Review: Disaster Report 4: Summer Memories - Mitten in die Katastrophe! [PS4]

Am 07. April 2020 veröffentlichte der Videospiel-Publisher NIS America (Nippon Ichi Software) und die Entwickler von Granzella Inc. endlich Disaster Report 4: Summer Memories auch hierzulande für PlayStation 4, Nintendo Switch und den PC via Steam. Doch wie gut ist das Survival-Adventure? Finden wir es heraus und somit herzlich Willkommen zum PS4-Test von Disaster Report 4!


Hier noch eine kleine Information! Der Titel brauch einen verfügbaren Speicherplatz von ca.  19 GB  auf der PlayStation 4 und lässt sich somit dennoch gut installieren.

 

Story:
Am Anfang des Spiels könnt ihr euren Charakteren selbst kreieren und könnt das Geschlecht, die Frisur und das Gesicht auswählen. Nachdem euer Charakter startklar ist, findet ihr euch in einem Bus wieder und das Unheil nimmt seinen lauf. Durch ein schwerwiegendes Erdbeben gibt es nämlich einen Unfall und der Bus mit allen darin befindenden Passagieren kippt um.


Doch es geht weiter, dieses Erdbeben sollte nämlich nicht das einzige gewesen sein und nach und nach stürzen immer mehrere Gebäude ein. Ab hier beginnt unsere Aufgabe, helfen wo wir nur können und natürlich überleben.


Die Geschichte von Disaster Report 4: Summer Memories wurde sehr gut konzipiert, dennoch bieten viele Charaktere und auch die Dialoge etwas zu wenig Tiefgang um wirklich aufmerksam dranzubleiben. In wenigen Momenten nimmt diese zwar wieder etwas Auffahrt, bleibt aber sonst die meiste Zeit sehr stumpf.


Disaster Report 4: Summer Memories hat eine großzügige Spieldauer von 10 bis 15 Stunden je nach der Entdeckungsfreudigkeit des Spielers und wie sieht es mit der Grafik aus? Auf geht es somit zum nächsten Punkt!

 

Grafik:
Eine kleine Information vorab, der Titel wurde schon am 22. November 2018 in Japan veröffentlicht und sollte auch eigentlich damals im Jahr 2011 schon für PlayStation 3 erscheinen. Daher wirkt die Grafik leider nicht immer ganz aktuell. Disaster Report 4: Summer Memories bietet sehr solide Licht-und-Schatteneffekte, aber leider wirken die Texturen etwas veraltet und auch Mimik sowie Gestik von diversen Charakteren wirken einfach nur hölzern. Dennoch kann die Grafik in einigen Passagen überzeugen und kann mit einem guten durchschnitt punkten.


Irgendwelche Glitches oder Framerate-Einbrüche konnten wir in der PS4-Version keine feststellen. Hier lief alles ohne Probleme und ohne Abstürze. Nun kommen wir aber einmal zum Hauptthema des Spiels, dem "Gameplay" und natürlich dem Wiederspielwert.

 

Gameplay:
Im Gameplay müssen wir verschiedene Bereiche der Stadt erkunden und klar, helfen wo wir nur können. Dabei gibt es immer wieder Erdbeben, vor denen ihr euch schützen müsst. Ansonsten könnte das Survival-Adventure ein sehr kurzes Erlebnis werden. Das gute an Disaster Report 4: Summer Memories ist wirklich, dass man viele Auswahlmöglichkeiten bei den Unterhaltungen wählen kann. Dabei könnt ihr nämlich Moral-Punkte erhalten und entscheiden, welcher Typ Mensch ihr sein möchtet. Hier hält sich das Spiel sehr gut an einem realistischen Kern und ihr müsst oder anderem auch essen, trinken und sogar ab und zu Toiletten aufsuchen. Der Titel bietet auch eine VR-Funktion, welche wir aber leider nicht testen konnten.


In diesen Punkt kann der Titel wirklich mehr als überzeugen und bringt euch dazu immer weiter die Geschichte von Disaster Report 4 zu stricken. Nach der großzügigen Kampagne bietet der Titel leider aber nur wenig Wiederspielwert und kann höchstens mit seinem sehr guten Gameplay an einem erneuten Durchgang kratzen.

 

Sound:
In diesem Punkt bietet Disaster Report 4: Summer Memories eine sehr gelungene Hintergrundmusik. Alle Soundeffekte wurden sehr schön verbaut und perfekt in die Geschichte verpackt. Begleitet werden die Charaktere mit japanischen Synchronstimmen, diese können wirklich gut überzeugen. Leider sind diese zu den Animationen kaum lippensynchron. Typisch für NIS America gibt es auch leider keinen deutschen Untertitel und nun kommen wir zum Gesamtbild.

 

Fazit:
Disaster Report 4: Summer Memories hat wirklich einige Punkte, welche überzeugen können und bietet mit einem realistischen Kern ein sehr gutes Gameplay-Erlebnis. Nur leider wirkt die Grafik in vielen Passagen zu hölzern und auch die Geschichte wirkt etwas zu nüchtern erzählt. Dennoch kann das Spiel für einen Durchgang definitiv durch sein Gameplay überzeugen, ansonsten gibt es auch die Möglichkeit für euch die kostenfreie Demo im PlayStation Store herunterzuladen und ggf. seinen Speicherplatz zu portieren.


Disaster Report 4: Summer Memories kann im jeweiligen Online-Store oder im Handel für einen Betrag von 59,99 Euro erworben werden und somit ist das Preis-Leistungs-Verhältnis leider etwas fragwürdig.

 

"GOOD GAME, WHICH DOES NOT EXPLOIT ITS POTENTIAL!"

Weitere Informationen:
Disaster Report 4: Summer Memories ist ab sofort für PlayStation 4, Nintendo Switch und den PC via Steam erhältlich. Der Titel kann digital im jeweiligen Online-Store oder im Handel für einen Betrag von 59,99 Euro erworben werden. Den Launch-Trailer dazu und ein Let´s Play findet ihr direkt unter der Review.