Review: Kill la Kill the Game: IF - Versoftung so gut wie der Anime? [PS4]

 

Am 26. Juli 2019 veröffentlichte Arc System Works, APLUS und PQube endlich Kill la Kill the Game: IF für PlayStation 4, Nintendo Switch und den PC via Steam. Doch ist die Versoftung so gut wie der Anime? Finden wir es heraus und somit herzlich Willkommen zum PS4-Test von Kill la Kill the Game: IF!


Hier noch eine kleine Information! Der Titel brauch einen verfügbaren Speicherplatz von ungefähr 10GB auf der PlayStation 4 und lässt sich somit dennoch schnell installieren.

 

Story:
Wie auch im bekannten Anime geht es in Kill la Kill the Game: IF um die junge Ryuko Matoi, welche neu an die verdächtige Honnouji-Akademie kommt. Hier möchte sie nach dem Mörder ihres Vaters suchen. Mit der Hälfte einer riesigen roten Schere bewaffnet, geht sie dem Geheimnis der schrägen Akademie auf die Spur und ihr erster Verdacht fällt auf die Präsidentin der Schülerversammlung.


Die Präsidentin Satsuki Kiryuin führt ein unbarmherziges Regiment an und verteilt an die Schüler sogenannte Goku-Uniformen, welche  ihren Trägern unglaubliche Stärke verleiht und mit ihrer Elite-Vier scheint sie eine unbesiegbare Armee zu haben.


Doch mit ihrer sprechenden Uniform Senketsu hat Ryuko Matoi gegen die Präsidentin der Schülerversammlung eine schlagkräftige Waffe parat. Die Handlung von Kill la Kill the Game: IF setzt ungefähr im letzten Drittel des Animes ein und könnt ihr aus zwei Perspektiven erleben.

 

In diesen Punkt wirkt die Geschichte von Kill la Kill the Game: IF  etwas zu kurz und es gibt keine wirkliche Einleitung für Spieler, welche die Anime-Serie vielleicht nicht gesehen haben. Die Spieldauer des Story-Modus geht je nach versuchen um die drei Stunden und gibt es in mehreren Schwierigkeitsstufen. Auch wenn die Geschichte etwas mehr bieten könnte, kommt das Spiel wie die bekannte Serie mit verrückten Charakteren, jede Menge Humor, nackter Haut und viel Action daher. Also, auch wenn zwar der Story-Modus etwas mehr bieten könnte, gibt es in diesen Punkt schon mal alles das, was ein Fanherz höher schlagen lässt und mit diesen Worten geht es zum nächsten Punkt auf unserer Review-Liste.

 

Grafik:
Die Grafik wirkt sehr passend zum Anime und es gibt nur wenig zu bemängeln. Es gibt viele gute Licht- und Schatten-Effekte und auch die Zwischenszenen wurden sehr gut gestaltet. Auf dem Schlachtfeld wirken aber leider die Umgebungen nach einiger Zeit etwas eintönig. Die Charaktere von Kill la Kill wurden aber mit sehr viel Liebe in das Spiel portiert und wirken schon wie direkte Szenen aus dem Anime.


Trotzdem wäre im Punkt "Grafik" aber noch ein bisschen mehr möglich gewesen, aber Fans der bekannten Anime-Serie dürften voll auf Ihre Kosten kommen. Irgendwelche Abstürze oder andere Fehler gab es keine während der Testphase und nun kommen wir einmal zum Hauptthema des Spiels, dem "Gameplay" und die Langzeitmotivation.

 

Gameplay:
Der Titel bietet ein klassisches Kampfsystem, welches für jeden Spieler einfach und unterhaltsam von der Hand geht. Es gibt auch einige spektakuläre Combos, welche sehr gut und ohne Schwierigkeiten zu aktivieren sind. Die Steuerung über den PlayStation 4-Controller macht dabei eine sehr gute Figur und alles verläuft flüssig.


Außerhalb der Geschichte gibt es leider wenig zu entdecken. Es gibt den Versus-Modus in dem man Online gegen andere Spieler oder Offline gegen die CPU und gegen Freunde kämpfen kann. Der Titel bietet auch einige Challenges als Training und eine gute Gallery, aber trotzdem wirkt alles nach dem Story-Modus etwas mager um Fans bei Laune zuhalten. Der Versus-Modus bietet leider auch nur acht Charaktere und somit wird der Titel schon nach einer gewissen Zeit eintönig. Laut Informationen sollen aber weitere Charaktere über kostenfreie DLC´s nachgereicht werden.


Nach dem Story-Modus bleibt die Langzeitmotivation trotzdem etwas auf der Strecke, aber durch das gute Kampfsystem und dem Online-Modus bietet der Titel dennoch genügend Spielspaß.

 

Sound:
Auch in diesen Punkt gibt es leider etwas wenig zusagen, alle Soundeffekte wurden nämlich sehr schön in Kill la Kill the Game: IF verbaut und perfekt in die Geschichte eingebunden. Begleitet werden die Charaktere mit japanischen oder englischen Synchronstimmen, diese können wirklich sehr gut überzeugen und echte Anime-Fans dürften sich geborgen fühlen. Die Mundbewegungen wirken leider in einigen Szenen aber leicht Asynchron. Typisch für Arc System Works und PQube gibt leider keinen deutschen Untertitel und nun kommen wir zum Gesamtbild des knallharten Kampfspiels.

 

Update! Nach dem aktuellen Patch gibt es einen deutschen Untertitel!

 

Fazit:
Kill la Kill the Game: IF bietet fast alles das, was ein Fanherz höher schlagen lässt. Die Grafik wurde zur bekannten Anime-Serie originalgetreu reproduziert und das Gameplay bzw. die Steuerung geht sehr einfach von der Hand. Leider bietet der Titel, nachdem Story-Modus etwas zu wenig Inhalt, aber dennoch kann der Titel mehr als überzeugen und Fans dürften zufrieden sein. Das Preis-Leistungs-Verhältnis sollte aber dennoch durchdacht werden. Fans, die zuerst ein Gefühl für die flüssigen Kämpfe bekommen möchten, können eine kostenlose Testversion aus dem PlayStation Network und dem Nintendo eShop herunterladen.

"THIS GAME IS THE PURE ACTION!"

Weitere Informationen:
Kill la Kill the Game: IF ist ab sofort für PlayStation 4, Nintendo Switch und den PC via Steam erhältlich. Der Titel kann digital im Online-Store oder direkt im Handel für einen Betrag von 59,99 Euro erworben werden. Einen Gameplay-Trailer zum Spiel findet ihr natürlich wieder direkt unter der Review.