Review: Little Witch Academia: Chamber of Time - Und täglich grüßt das Murmeltier! [PS4]

 

Die bekannte Anime-Serie des Studios "Trigger Inc." bekam nun am 15. Mai 2018 endlich ihren ersten Spielableger für PlayStation 4 und den PC via Steam. Ursprünglich wurde der Titel schon letztes Jahr 2017 in Japan für die PlayStation 4 veröffentlicht. Nun aber endlich kommen wir auch in den Genuss des Spielablegers. Doch kann der Titel überzeugen? Finden wir es heraus und somit herzlich Willkommen zur PS4-Review von Little Witch Academia: Chamber of Time!


Hier noch eine kleine Information! Der Titel brauch einen verfügbaren Speicherplatz von ungefähr 11GB und lässt sich somit trotzdem schnell installieren.

 

Story:
Mit Ende des Schuljahres beginnen auch die Sommerferien und somit hält Frau Miranda Holbrooke eine etwas längere Ansprache, welche Akko natürlich wie immer verschläft. Schnell wird im Spiel klar, diverse Vorkenntnis zur Anime-Serie brauch man nicht haben, weil man sich an Ereignisse oder Charaktere erinnern kann. Leider werden diese Erinnerungen nur als Standbilder aus der Serie präsentiert und verlieren somit etwas an Witz. Nun aber wieder zurück zu Geschichte. Wir werden in das Büro von Professorin Finnelan bestellt, weil wir Schuleigentum mit Magie zerstört haben. Natürlich gibt dafür Ärger und zu Strafe dürfen wir die Bücher der Bibliothek sortieren und dass, sogar bis zum Ende des Sommers. Aber in so einer besonderen Schule für Hexen gibt es natürlich auch viele geheime Türen und somit stürzen sich Akko und ihre besten Freundinnen Sucy und Lotte ungeplant in das nächste Abenteuer. Diese geheime Tür führt direkt zu einer riesigen magischen Sanduhr und somit beginnt auch schon das Problem. Plötzlich fängt nämlich derselbe Tag immer wieder von vorne an, ungefähr sowie im Film "Und täglich grüßt das Murmeltier". Doch wie könnte man dieses Problem beheben? Hmmm ... mehr wird dazu aber erst mal nicht verraten.


Die Geschichte von Little Witch Academia: Chamber of Time wird definitiv wie die Anime-Serie typisch, sehr schön und spannend erzählt. Es wurden sogar exklusive Zwischensequenzen produziert für den Spielableger des Franchises. Obwohl die Geschichte mit dem "Murmeltier" an sich nichts Neues bietet, kann der Titel trotzdem in einigen Momenten überraschen und Fans der Serien dürften sich auf jeden Fall geborgen fühlen. Und wie sieht es mit der Grafik aus?

Grafik:
In diesem Punkt scheiden sich leider ein wenig die Geister. Die Grafik kann in den Gesprächen mit anderen Charakteren definitiv überzeugen, dabei werden auch die Gestiegen der einzelnen Charaktere immer perfekt und humorvoll dargestellt. Wenn man sich aber frei in der Akademie befegt, wirkt die 2-D-Perspektive aber nicht gerade vorteilhaft, dass gilt aber auch für die Battle-Dungeons. Hier wäre es bestimmt spannender gewesen hätte man die Schule in der Third-Person-Perspektive besichtigen können und die Battle-Dungeons vielleicht rundenbasierend gestaltet. Somit macht, dass Erkunden der Hexenakademie Luna Nova nur halb zuviel spaß und auch die Karte der Schule wirkt leicht verwirrend.

 

Die Battle-Dungeons kommen zwar von der Grafik her ganz gut rüber, könnten aber vom Gameplay besser sein, dazu aber später mehr im nächsten Punkt. Im Großen und Ganzen wurde die Grafik zur bekannten Anime-Serie sehr gut umsetzt, obwohl schon einiges mehr möglich gewesen wäre mit der Unity-Engine. Fans der Netflix-Serie dürften aber trotzdem nicht enttäuscht werden und somit geht es auch nun direkt weiter zum nächsten Punkt auf der Review-Liste.

Gameplay:
Nun kommen wir doch einmal zu den Battle-Dungeons. Hier streifen wir mit Akko und ihre besten Freundinnen Sucy und Lotte im Double Dragon -Stil mit verschiedenen magischen Kräften durch die Dungeons. Oben im Bildschirm werden die verschiedenen Abschnitte dargestellt und jeden Dungeon beherbergt auch einen Boss. Die magischen Attacken werden Links dargestellt, leider wirkt hier das Gameplay ein wenig unspektakulär, obwohl es dennoch spaß macht. Hier hätten die Entwickler aber eher ein anderes Kampfsystem wählen können, welches vielleicht besser passt zum Spielgeschehen.

 

Hier wirkt das Kampfsystem bzw. die Battle-Dungeons eher als kleines Minispiel. Hauptsächlich besteht der Titel wie ein Play Novel nämlich aus Gesprächen und Zwischensequenzen. Hier hätte man einiges definitiv anders machen können, auch wenn die Controller-Steuerung sehr flüssig von der Hand geht.

Sound:
Der Titel bietet im Punkt "Sound" eine stimmungsvolle Hintergrundmusik, welche immer perfekt zum Spielgeschehen passt. Begleitet werden die Charaktere im japanischen Originalton, diese können wirklich sehr gut überzeugen und echte Anime-Fans dürften sich geborgen fühlen. Der Titel bietet im Spiel einen gut lesbaren deutschen Untertitel. Soundtechnisch ist wirklich alles fast perfekt, es kann aber hin und wieder vorkommen, dass es kleinere Soundprobleme gibt, diese fallen aber wirklich kaum ins Gewicht. Nach einer etwas kleineren Spielphase gibt ein klassisches Anime-Opening, welches sich definitiv sehen lassen kann und von Yuiko Ohara gesungen wird. In diesem Punkt gibt es leider nur wenig zu berichten und nun kommen wir auch schon zum Gesamtbild des Action-JRPGs.

Fazit:
Der erste Spielableger von Little Witch Academia bietet für Fans der bekannten Anime-Serie ein wahres Action-Feuerwerk. Auch wenn der Titel keine Vorkenntnis benötigt, könnten andere Spieler mit dem Titel nicht so wirklich warm werden, weil an einigen Ecken die Umsetzung hätte besser laufen können. Der Titel bietet, dafür aber eine menge Fan-Stuff und Fans der Netflix-Serie dürften den Spielableger regelrecht verschlingen. Somit kann der Titel dennoch überzeugen und Fans werden nicht enttäuscht. Allen anderen Spieler empfehlen wir erst mal die Anime-Serie auf Netlix. Wer sich aber selber überzeugen möchte, ohne Geld auszugeben, kann sich eine kostenfreie Demoversion im offiziellen PlayStation Store herunterladen.

"A MAGICAL FIREWORK AND PERFECT FOR FANS!"

Weitere Informationen:
Little Witch Academia: Chamber of Time ist seit dem 15. Mai 2018 für PlayStation 4 und den PC via Steam erhältlich. Der Titel kann digital im PlayStation.Store für einen Betrag von 49,99 Euro erworben werden und den Launch-Trailer zum Spielableger findet ihr natürlich direkt unter der Review. Ein Test-Video dazu wird in wenigen Tagen veröffentlicht.