Review: RAGE 2 - Im Ödland ist die Hölle los! [PS4]


Am 14. Mai 2019 veröffentlichte id Software, Avalanche Studios und Bethesda Softworks endlich den Nachfolger zu RAGE für PlayStation 4, Xbox One und den PC via Steam. Doch kann der Ödland-Shooter überzeugen? Finden wir es heraus und somit herzlich Willkommen zum Test von RAGE 2!


Hier noch eine kleine Information! Der Titel brauch einen verfügbaren Speicherplatz von 31.34 GB auf der PlayStation 4 und lässt sich somit dennoch schnell installieren.

 

Story:
Endlich nach acht Jahren wurde der Nachfolger zu RAGE veröffentlicht und im Ödland ist immer noch die Hölle los. Am Anfang von RAGE 2 wird mit einem Intro die Vorgeschichte noch einmal kurz zusammengefasst und somit braucht ihr also den Vorgänger nicht zwangsläufig gespielt zu haben.


Nach diesem Intro dürfen wir uns für einen Weiblichen- oder Männlichen-Charakteren entscheiden. Einen Unterschied im Spielverlauf bzw. bei der Story gab es nach der Auswahl leider nicht. Somit ist diese Entscheidung nicht wirklich relevant.

 

Sobald ihr euch für einen Charakteren entschieden habt, befindet man sich auch schon mitten in der Action, weil der Feind (Fraktionen: Die Obrigkeit) gerade dabei ist eine Säuberung gegen alle Lager zu starten, um die Menschheit endgültig auszulöschen. Nachdem unser Lager zu 99% den Erdboden gleichgemacht wurde und die Anführerin Sergeant Prowley und alle Ranger (Sondereinheit) vernichtet wurden, liegt es nun an unseren Helden die Obrigkeit ein für allemal zu vernichten.


Mit einer speziellen Ranger-Rüstung, genügend Waffen und ein fahrbarer Untersatz geht es direkt ins Ödland um Plan B (Project Dagger) ausführen und alle Archen zu finden. In den Archen finden wir spezielle Fähigkeiten und Waffen um die Obrigkeit zu bezwingen. Dabei lösen wir in einigen Städten verschiedene Aufgaben um an diese besonderen Archen zu gelangen.


Die Geschichte von RAGE 2 verhält sich zwar ziemlich schräg und in vielen Fällen nicht gerade logisch, aber leider auch nicht gerade innovativ. Hier fällt die eigentliche Geschichte immer mehr in den Hintergrund und die geballte Action steht dabei im Vordergrund. Den leider wird mit der Story von RAGE 2 nichts wirklich Neues erzählt und kann somit auch nur wenig überzeugen. Doch wie sieht es mit dem nächsten Punkt aus?

 

Grafik:
Wo die Geschichte nicht überzeugt wird mit der Grafik ausgeholfen. RAGE 2 bietet nämlich wunderschöne Texturen und einen bunten Mix aus Ödland und Cyberpunk. Es gibt wirklich nur wenige unscharfe bzw. matschige Texturen. Die einzelnen Charaktermodelle wurden sehr innovativ gestaltet, wie auch die groß gestaltete Open-World-Umgebung. Irgendwelche Abstürze oder Glitches gab es keine während der Testphase. In diesen Punkt kann der Titel definitiv überzeugen und auch die Spielereien von Licht- und Schatten-Effekten können auf ganzer Linie in RAGE 2 punkten. Doch kann auch das Gameplay mithalten?

 

Gameplay:
Auch in diesen Punkt kann der Ödland-Sci-Fi-Shooter glänzen, es gibt riesige Bosse, viele Wagen mit verschiedenen Fähigkeiten, ein gutes Uprade-System, viele Waffen, Nebenaufgaben und eine volle Packung an adrenalingeladene Action. Dabei geht auch die PlayStation 4-Steuerung sehr einfach und locker von der Hand und spielt sich dabei wie eine Mischung aus MAD MAX und dem Sci-Fi-Shooter DOOM.


Die Laufzeit von RAGE 2 beträgt knapp zehn Stunden, obwohl diese Angabe auch nur die Hauptgeschichte betrifft und nicht die ganzen Nebenmissionen. Der Titel bietet leider keinen Multiplayer-Modus und verschenkt somit leider etwas an Spielraum, obwohl es klasse in die verrückte Welt gepasst hätte. RAGE 2 kann in diesen Punkt mit seinem Gameplay und seinen Umfang überzeugen. Es gibt auch einen guten Wiederspielwert, um alle Geheimnisse des Ödlandes zu erforschen, dennoch hätte ein Koop-Mehrspieler dem Shooter nicht geschadet.

 

Sound:
In diesen Punkt gibt es leider etwas wenig zusagen, alle Soundeffekte wurden sehr schön ins Spiel verbaut und perfekt in die Geschichte eingebunden. Oftmals hält sich der Soundtrack im Hintergrund versteckt, um wiederum an einigen Stellen sein ganzes Potenzial zu demonstrieren und direkt ins Adrenalin zugehen. Der Soundtrack passt also perfekt zur Action des Sci-Fi-Shooters.

 

Begleitet werden die Charaktere mit deutschen Synchronstimmen, welche etwas zu klobig wirken und mit zu derben Dialogen aufwarten. Dieser Humor ist in vielen Punkten des Spiels nicht wirklich lustig und die Sprüche wirken zu übertrieben. Abgesehen davon bietet der Titel auch in diesen Punkt sehr viel potenzial. Nun kommen wir zum Fazit und zum Gesamtbild von RAGE 2!

 

Fazit:
Im Gesamtbild kann RAGE 2 in sehr vielen Sachen punkten, obwohl es hin und wieder einen kleinen bitteren Nachgeschmack gibt. Der bunte Mix aus MAD MAX und DOOM weis aber zugefallen und kann mit seinem Gameplay und der klasse Grafik mehr als überzeugen. Auch der Umfang des Ödland-Sci-Fi-Shooters darf sich definitiv sehen lassen. Leider kann man das von der Story nicht behaupten, aber dennoch merkt man, dass die Entwickler sehr viele Liebe in dieses Projekt gesteckt haben. Somit ist RAGE 2 dennoch ein brachial guter Shooter voller Non-Stop-Action geworden.

 

"HELL YEAH, THIS IS ADRENALIN!!!"

 

 

Weitere Informationen:
RAGE 2 ist ab sofort für PlayStation 4, Xbox One und den PC via Steam erhältlich. Der Titel kann digital im jeweiligen Online-Store oder direkt im Handel für einen Betrag von 69,99 Euro erworben werden. Den Launch-Trailer zum Nachfolger findet ihr natürlich wieder direkt unter der Review.

Zusätzliche Information: Die Jungs der deutschen Metalcore-/Trancecore-Band ESKIMO CALLBOY liefern mit dem Song "SUPERNOVA" den perfekten offiziellen Soundtrack zum Spiel. Das Musikvideo gibt es natürlich auch direkt unter der Review.